Freitag, 6. Juli 2007

Verschollen...

Oh je! So schnell kann es gehen. Gestern noch voller Elan einen Post nach dem anderen eingestellt und dann wochenlange Funkpause. Dies hat natuerlich handfeste Gruende! "Starke Turbulenzen " trifft es wohl am besten.

Bin seit Anfang Juni wieder zurueck in Deutschland. Und seit Anfang Juli an der Schueppe - wie man bei uns im Pott sagt. Mehr dazu vielleicht etwas spaeter. Schuldig bin ich jedenfalls noch die sensationelle Abschiedsparty, die mir Griechenland bescherte. Wird in Kürze an dieser Stelle nachgereicht. In diesem Sinne - stay tuned...

Montag, 28. Mai 2007

Ein Platz fuer Tiere - Teil 3: Verwunschenes Paradies

Der naechste Teil der Reise fuehrte mich mit meiner Crew in den, erst kuerzlich von einem zugereisten guatemaltekischen Hochlandteesammler entdeckten, moskitoverseuchten rodolivianischen Tieflanddschungel. Unfassbar aber wahr, vegetierte dieses von verkarsteten Gesteinsformationen und Tieflandnebelwaeldern durchzogene Wildtierrefugium im Hinterland des Pangeon-Gebigszuges jahrtausendelang neben aufstrebenden Zivilgesellschaften und einer Bahnlinie (!) unentdeckt vor sich hin. Einheimische Voelker, denen das Gebiet aus Ueberlieferungen bekannt wahr, mieden es, da ein Fluch auf ihm lastet. Zwar gilt die Gegend als verwunschenes Paradies, doch erst am Tage des juengsten Gerichts gewaehrt der Schoepfer Einlass, so die Sage. Meine Crew und ich respektierten die uralten Mythen der Ureinwohner, schenkten ihnen aber ansonsten wenig Beachtung. Schließlich galt es Neues zu entdecken und da muss man schon mal mit den Konventionen brechen. Es war eine gute Entscheidung! Praktisch war an der Stelle auch, dass erst kuerzlich mit Hilfe von EU-Foerdergeldern ein exzellentes Wegenetz fertiggestellt worden ist. Das erleichterte den Zugang doch erheblich.


Bild: Griechischer Tiefland- statt Bruesseler Buerokratendschungel. Foerdermitteleinsatz der sinnvollsten Art.


Bild: Verwunschenes Paradies oder menschenverachtender Lebensraum? Der lauernde Schlund des rodolivianischen Tieflanddschungels.


Bild: Diese lustige endemische Riesenpusteblume kann medizinball-gross werden und „entlaed“ sich erst ab einem Luftdruck von bis zu 12 bar! Unser Respekt sollte dem einzigen Menschen gelten, dem es bisher gelang, den Blumen ihren Zauber zu entlocken. Bravo, Alexandre! Der Mann ist in der Lage, sein Lungenvolumen – fuer infinitesimal kurze Zeitraeume – auf mehrere Kubikmeter aufzublaehen.


Bild: Die sehr scheue und fluechtige Spezies der Kugelfischwolke ist nur sehr selten und bei ganz bestimmten Wind- und Wetterkonstellationen in freier Widbahn zu beobachten.


Bild: Arme aber unersaettliche Kreatur. Die einbeinige Riesenheuschrecke, die in Populationen von mehreren Fantastilliarden auftreten kann.


Bild: Totengraeberkaefer leben immer an der Schwelle zwischen Leben und Tod. Sie graben gern Loecher, bis sie selbst dort tot hineinfallen. Es sei denn, sie sind vorher nicht bereits zertreten worden. (Redaktionelle Anmerkung fuer den internationalen Tierschutzbund: Der Geselle hat abgebildete Szene schadlos ueberstanden!)


Bild: Urzeitgeschoepfe unschaetzbaren Alters. Faltendichte und –beschaffenheit deuten auf ein Alter von mehreren Nebelwaldgenerationen hin.


Bild: Die Profilansicht entlockt Geheimnisse: Nur fuer den Experten erkennbar, die noch etwas ineffiziente Nahrungsaufnahme. Offensichtlich ein Jungtier.


Bild: Auge in Auge mit der Schoepfung. Letzter Einsatz im Namen der Forschung.

Dienstag, 22. Mai 2007

Ein Platz fuer Tiere - Anhang 2: Behind the scenes

Hinter den Kulissen, ohne Worte, auch bei unseren Ueberlandfahrten - see and smile...












Dienstag, 15. Mai 2007

Ein Platz fuer Tiere - Teil 2: Animal Farm

Waehrend unserer langen, oft strapazioesen Ueberlandfahrten zwischen den einzelnen Expeditionszielen, hatte ich zusammen mit meiner Crew immer wieder das Glueck, ein aus scheinbar laengst vergangener Zeit anmutendes Landleben beobachten zu duerfen. Das Zusammensein von Mensch und Tier war vielerorts so friedvoll, dass es schon fast Feierlichkeit ausstrahlte. Kontrastreicher haette das Programm kaum ausfallen koennen, war doch so manches Wagnis waehrend unserer gefaehrlichen Expeditionen einzugehen. Die Crew und mich jedenfalls haette es nicht besser treffen koennen, um die Batterien wieder aufzuladen...

Bild: Am Morgen noch gut gelaunt auf der Weide...


Bild: ... und wenig spaeter mit boesen Vorahnungen auf dem Weg in die Kirche.


Bild: Habt ihr 'n Hund? Die Eingeweihten wissen wovon ich spreche.


Bilder: Hellenische Nebelwaldponies sind bei Zuechtern besonders wegen ihrer Anmut und der stets gut gefoenten Frisuren begehrt.


Bild: Friedvolle Begegnungen allenthalben. Bruederlich teilen Katz und Huhn.


Bild: Gipfel der feierlichen Ausstrahlung: Der vikotorianische Hochlandhahn.


Bilder: Wie im Paradies. Der Prinz und seine Prinzessin.


Bilder: Des Prinzen Adjutanten.


Bild: Des Prinzen Getier. Die topografischen Gegebenheiten sind scheinbar der einzige Stoerenfried, in dieser fruchtbaren und nahrhaften Bergwelt.


Bild: Da brat mir doch einer 'nen Storch, oder gleich zwei. Ein ums andere Mal musste dieser Kalauer herhalten...

Donnerstag, 10. Mai 2007

Ein Platz fuer Tiere - Anhang 1: Behind the scenes

Trotz oder gerade wegen der fast unmenschlichen Strapazen, denen wir waehrend unserer Expedition ausgesetzt waren, gab es natuerlich so manche Grot- und Humoreske hinter den Kulissen. Davon, sowie vom unermuetlichen Einsatz von Mensch und Material sollen die nachfolgend unkommentiert eingestellten Momentaufnahmen zeugen... Nur fuer echte Fans geeignet!