UMZUG AUF GRIECHISCH
Teil 2 der Reihe ist dem Thema Umzug gewidmet. Hier hatte ich vergleichsweise wenig Probleme erwartet, mich aber hinsichtlich der Wohnqualitaet auf Abstriche im Vergleich zum gewohnten Standard eingestellt. Mit letzterem sollte ich rechtbehalten!
Ich hatte das Glueck, bereits vor meiner Ankunft, meiner Verwandtschaft sei dank, ueber zwei Wohnoptionen zu verfuegen. Eine befand sich etwa 60 km ausserhalb der Stadt. Attraktiv mit Meerblick in unmittelbarer Strandnaehe gelegen. Auf den ersten Blick sehr interessant. Bei genauerem Hinsehen jedoch keine wirkliche Option, da 1) Fahrerei ohne Ende, 2) Nest im Winter ausgestorben und Strand nicht nutzbar, zudem 3) im Winter etwas kuehl ohne Heizung. Leider verloren, mindestens 2:3!
Zweite Option: Ein etwa 25 qm grosser Bueroraum in einem Buerohaus. Vorteile: 1) Zentrale Lage, 2) entgeltfrei zu beziehen und 3) garantiert keine Probleme mit den Nachbarn am Wochenende! Nachteile: 1) keine Kueche, 2) kein/e Bad/Dusche, 3) Toilette auf dem Flur. Das zahlenmaessige Unentschieden zwang zu einem Ortstermin. Unmittelbar im Anschluss an diesen, entschied ich mich dafuer eine Wohnung bzw. ein WG-Zimmer zu mieten.
Die Wohnugssuche sollte meinerseits zwei Anforderungen genuegen. Sie sollte mit moeglichst geringem Aufwand verbunden sein und es sollte sich moeglichst schnell Erfolg einstellen. Zugegebenermassen sind dies nicht unbedingt Voraussetzungen, die das Aufspueren einzigartiger Wohnobjekte wahrscheinlich machen. Um meinen Anforderungen gerecht zu werden, sollten sie aber nicht hinderlich sein. Aufgrund der offenbar hohen Nachfrage bei vergleichsweise geringem Angebot, waren die fuer mich interessanten Objekte meist schon weg, bevor ich ueberhaupt anrief - haeh?! So blieben am Ende nur zwei uebrig. Ein tendenziell lautes, ungepflegtes aber moebliertes 12 qm WG-Zimmer im Zentrum etwa fuer den Preis einer Uebernachtung in einem Mittelklassehotel in einer europaeischen Hauptstadt. Und eine nagelneue, unmoeblierte knapp 40 qm grosse zwei-Zimmer-Wohnung etwas ausserhalb des Zentrums (Boulgari, nicht zu verwechseln mit den europaeischen Staat Bulgarien, ganz in der Naehe) fuer knapp das Doppelte. Ich entschied mich fuer die zweite Variante.
Nun muesste eigentlich die lange und hochspannende Geschichte meines Erstbezugs einer griechischen Wohnung folgen. Aus gesundheitlichen Gruenden moechte ich jedoch darauf verzichten (Akute Halsschwellungen, Pulsrasen, Starke Verfaerbungen einzelner Gesichtspartien mit Pustelbildung, etc.). Ums kurz zu machen. Nach etwa einer Woche floss der Strom. Und mit fliessend Warmwasser und Heizung ist – wie sich zwischenzeitlich ergab – auch schon in etwa 4 bis 6 Wochen zu rechnen - Hurra! Auf die Beantragung eines Telefon- und Internetanschlusses habe ich daraufhin verzichtet, da ich zunaechst eine gesicherte Grundversorgung fuer den Winter abwarten wollte. Irgendwas ist immer!
Die Photostrecke hierzu koennte gegebenenfalls als Beweismaterial in einem Gerichtsverfahren herangezogen werden. Nach Ruecksprache mit meinem juristischen Beraterstab, wird von einer vorzeitigen Veroeffentlichung vorerst Abstand genommen.
Fortsetzung folgt...